Anleitung für Patienten mit Gehirnerschütterung
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Es ist normal, das folgende Symptome in Verbindung mit einer Gehirnerschütterung in den nächsten Tagen auftreten.:
•Leichte Kopfschmerzen
•Konzentrationsprobleme
•Vermindertes Gedächtnis
•Übelkeit und Schwindel
•Reizbarkeit
•Müdigkeit und Schlafprobleme.
Normalerweise schwinden die Symptome innerhalb von 4-5 Tagen, und in den meisten Fällen verschwinden sie vollständig innerhalb der ersten 2 Wochen.
Wenn sie länger anhalten, sollten Sie ihren eigenen Arzt aufsuchen. Dann kann ihr Arzt überprüfen, ob alles in Ordnung ist.
Die ersten 24-48 Stunden (die akute Phase)
Es ist zu empfehlen das Sie in den ersten 24-48 Stunden nicht allein sind. Es ist wichtig, dass Sie so viel wie möglich schlafen oder ruhen.
Wenn Sie wach sind, ist es wichtig in diesem Zeitraum ihre lese- und fernsehzeit stark einzuschränken und da das gilt für die ersten paar Wochen Das gilt auch für Audio-Medien wie Podcast und Hörbücher, sowie Computer und Videospiele. Sie müssen nicht vollständig darauf verzichten, aber wenn sich Ihre Symptome bei der Nutzung verschlimmern, ist es wichtig, dass Sie sofort aufhören.
Sie werden außerdem gebeten, in den ersten 24-48 Stunden folgende Dinge zu vermeiden: Alkohol und andere Drogen, Schlafmittel oder beruhigende Medikamente, es sei denn sie wurden von einem Arzt verschrieben. Sport oder ähnliche Aktivitäten sollten sie ebenfalls vermeiden. Wenn nötig, können Sie Schmerzmittel gegen Kopfschmerzen einnehmen, es gilt jedoch zu beachten, dass dies Ihre Symptome verschleiern kann.
Es wird daher empfohlen, dies zu vermeiden, wenn möglich. Wenn die Symptome anhalten, sollten Sie Ihren eigenen Arzt aufsuchen.
Die folgenden Wochen
In den folgenden Wochen nach einem Schädeltraum ist es nichts ungewöhnliches, dass Sie: müder sind, reizbar sind, Schwindel haben, Kopfschmerzen haben und Konzentrationsprobleme. Wenn sich Ihren Symptomen nicht ändern oder verschlimmern, sollten Sie ihren eigenen Arzt aufsuchen. Es ist wichtig, dass Sie so schnell wie möglich wieder aktiv werden. Sie sollten ein Aktivitätsniveau finden, das genau zu Ihnen passt, und es allmählich erhöhen, bis Sie wieder normal sind. Dieses wird Ihnen helfen, Ihnen zu erholen.
Besonders für Kinder
Kinder mit einer Gehirnerschütterung sollten auf die gleichen Symptome wie Erwachsene beobachtet werden. Weinen, Reizbarkeit und fehlender Appetit können Anzeichen von Kopfschmerzen oder Unbehagen sein. Kinder sollten Ruhe haben und so viel schlafen, wie sie wollen, in der akuten Phase. Kinder dürfen auch aus dem Spiel oder einer anderen anspruchsvollen Aktivität in der akuten Phase herausgezogen werden.
Achtung
Sie sollten sofort einen Arzt aufsuchen, wenn eines oder mehrerer der folgenden Symptome innerhalb der ersten 24 Stunden auftreten: erhöhter Schlafbedarf mit schwerer weckbarkeit, unverständliche Sprache oder eigenartiges Verhalten, Verwirrung oder Benommenheit, Schwierigkeiten beim Steuern von Armen und Beinen, Anfälle oder Bewusstlosigkeit.
Woran erkennt man, dass es sich um eine Gehirnerschütterung handelt?
Die Symptome einer Gehirnerschütterung sind Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen. Kurzzeitige Bewusstlosigkeit und Gedächtnisausfälle kommen vor. Die Symptome können einige Tage andauern. Vereinzelt können sie auch Wochen oder Monate lang bestehen. Es handelt sich dabei um Müdigkeit, beeinträchtigtes Sehvermögen, Gereiztheit, Schlafstörungen und Gedächtnisschwäche.
Wie wird eine Gehirnerschütterung behandelt?
Bei ausgeprägten Symptomen wird der/die Betroffene stationär aufgenommen, um eine kontinuierliche Beobachtung zu ermöglichen. Sind die Symptome nur leicht, kann zu Hause die Beobachtung der Familie oder Freunden überlassen werden. Das Risiko einer Verschlechterung des Zustandes ist dann sehr gering und vor allem innerhalb der ersten 24 Stunden vorhanden. Es ist somit von großer Bedeutung, dass die betroffene Person während der ersten 24 Stunden nicht allein gelassen wird. Die Behandlung zu Hause heißt Ruhe, gegebenenfalls Bettruhe.
Darf der Patient/die Patientin schmerzstillende Medikamente einnehmen?
Der/die Betroffene sollte während der ersten 24 Stunden keine schmerzstillenden Medikamente bekommen, weil etwaige Symptome sonst verschleiert werden könnten. Hiernach sollte ein Arzt hinsichtlich der weiteren Behandlung mit Schmerztabletten befragt werden.
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Worauf sollte man aufmerksam sein?
Eine Gehirnerschütterung kann mehr oder weniger ausgeprägt sein. In wenigen Fällen entstehen Komplikationen, die man erkennen sollte. Der Hauptbefund ist dabei die allmähliche Bewusstseinsminderung.
Daher ist es wichtig:
•dass die betroffene Person während der ersten 24 Stunden jede zweite oder dritte Stunde geweckt wird. Dadurch wird sichergestellt, dass er/sie überhaupt geweckt werden kann. Ferner können Trägheit und andere Symptome festgestellt werden
•dass während der ersten Woche Alkohol vermieden wird
•dass während der ersten Woche starkes Licht und starke Geräusche vermieden werden
•dass während der ersten Woche täglich höchstens eine Stunde mit Lesen, Ferngucken oder konzentrierter Aufmerksamkeit verbracht wird. Sonst können dauerhafte Kopfschmerzen und beeinträchtigtes Konzentrationsvermögen erfolgen.
Was ist normal?
Es ist normal, dass bei einer Gehirnerschütterung der Schlafbedarf erhöht ist (die betroffene Person sollte aber immer noch leicht erweckbar sein) und dass vereinzelt Erbrechen vorkommt.
Was ist unnormal?
Es ist unnormal, wenn die betroffene Person:
•Fragen falsch beantwortet, Unsinn redet oder überhaupt nicht reden kann
•Sehstörungen beschreibt
•an ausgesprochenen Kopfschmerzen leidet
•stumpfsinniger wird
•Arme oder Beine ungeschickt bewegt
•Kann nicht geweckt werden oder auftretende Krampfanfall
•plötzlich auftretender starken Brechreiz.
Wenden Sie sich bitte an die Unfallstation, falls die betroffene Person eines oder mehrere der genannten ernsthaften Symptome aufweist, oder falls Sie über etwas im Zweifel sind. Nach den ersten 24 Stunden können Sie sich an den Hausarzt wenden.
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Worauf sollte man insbesondere aufmerksam sein?
Das Kind darf schlafen, solange sichergestellt werden kann, dass das Kind auf natürliche Art schläft. Das Kind muss jede zweite oder dritte Stunde geweckt werden. Das heißt, da Kind sollte auf eine Berührung so reagieren, wie es normalerweise tut. Im Zweifelsfall können Sie innerhalb der ersten 24 Stunden die Rettungsstelle kontaktieren, danach den Hausarzt.
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Wenn Sie Fragen haben, können Sie uns gern kontaktieren.